Rund ums Holz

Holz ist das älteste Brennmaterial überhaupt. Seit die fossilen Energieträger Öl und Gas einer ständigen Verteuerung ausgesetzt sind, wird Brennholz nicht mehr ausschließlich als Luxus im Wohnzimmer genutzt. Stattdessen erfreut es sich nun mehr und mehr als Wärmequelle wachsender Beliebtheit, denn Brennholz ist im Vergleich zu Gas und Öl immer noch günstiger.

Buche gilt als das klassische Kaminholz, da es ein schönes Flammenbild und gute Glutentwicklung bei gleichzeitig nahezu keinen Funken(spritzern) zeigt, zudem hat es einen sehr hohen Heizwert. Der Brennwert -Heizwert von Buchenholz wird oft als Referenzwert im Vergleich zu anderen Hölzern verwendet. Der Geruch von brennendem Buchenholz ist allgemein geschätzt, deshalb wird zum Räuchern von Lebensmitteln auch hauptsächlich Buchenholz verwendet. Buchenholz ist universal einsetzbar und liegt daher im oberen Preisbereich.

Eiche ist einsetzbar in allen Öfen (Kachelofen, Kaminofen, Werkstattofen), die tatsächlich der Wärmegewinnung dienen, für offene Kamine wird es nicht bevorzugt, da es zwar gut Glut, aber kein so schönes Flammenbild entwickelt. Der Heizwert ist noch etwas höher als der von Buche, und die Brenndauer ist unübertroffen. Eichenholz enthält relativ viel Gerbsäure, die bei unsachgemäßem Abbrand (zu geringe Luftzufuhr) Abgasrohre angreift (Versottung). Es ist daher für Öfen gut geeignet, jedoch nicht für offenen Kamine.

Fichte ist ein relativ schnell an- und abbrennendes Holz, es eignet sich hervorragend zum Anbrennen. Häufig wird es auch in Grundöfen /Vergaserkesseln verwendet. In Europa ist Fichtenholz weit verbreitet und daher günstig zu erwerben. Für den offenen Kamin eignet es sich aufgrund der Harzblasen nicht, es „spritzt“ Glut.

Birke wird gerne für offene Kamine verwendet, da es im trockenen Zustand kaum Funkenflug verursacht und neben seinem schönen Flammenbild (hell, leicht bläulich) auch gut riecht. Birkenholz brennt relativ zügig ab. 

Esche hat einen ähnlichen Brennwert/Heizwert wie Buche und entwickelt das schönste Flammenbild. Es ist ideal für offene Kamine, da es ebenfalls kaum Funken spritzt. Eschenholz ist hart und zäh (leicht zu sägen aber schwer zu spalten) und dadurch ähnlich hochpreisig wie Buche.

Entscheidend für die Nützlichkeit von Brennholz sind der Heizwert und die Brenndauer. Wenn die subjektive Behaglichkeit eine Rolle spielt, dann kann es auch auf optische Werte des Holzes und den Geruch beim Brennen ankommen.